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Piraten im Weihnachtsstress

So, nun ist es raus: mein Weihnachtstheaterstück, Projektname „Unter aller Kanone“, wird unter dem Namen „Piraten im Weihnachtsstress“ im Theater Wedel laufen. Die erste öffentliche Ankündigung gab es am Wochenende auf einem Flyer fürs Hafenfest, nebst einem hübschen Ankündigungstext:

piratenflyer

Nunmehr ist auch die letzte Rolle besetzt und die erste Leseprobe hinter uns gebracht. Ganz schön aufregend. Aber, wie die Queen sagt: Ruhig bleiben und weitermachen.

Im Reichstag brennt noch Licht

Derzeit funktioniert aber auch gar nichts! Eurorettungen funktionieren nicht; der Bau von Bahnhöfen, Flughäfen und Konzertsälen funktioniert nicht; die Opposition funktioniert nicht, Doktorarbeiten funktionieren nicht. Gottseidank funktionieren auch die Überwachungsdrohnen und der Verfassungsschutz nicht.

Und in allem hängt irgendwie die Bundesregierung drin. Was machen die eigentlich da die ganze Zeit, wenn doch am Ende nichts funktioniert? Wir wollten es wissen und sind nachts mit einem Geheimkommando in den Bundestag eingedrungen. Im Glauben, dort allein in Ruhe recherchieren und enthüllen zu können, doch weit gefehlt: IM REICHSTAG BRENNT NOCH LICHT!

Die Vorbereitungen auf das Kabarett 2013 des Theater Wedel laufen auf Hochtouren: sieben Schauspieler und sechs Musiker brüten abwegige, bösartige und skurrile Szenen aus, immer in der Angst, von der Abwegigkeit, Bösartigkeit und Skurrilität der Realität ausgestochen zu werden.

Ich freue mich, dort wieder am Piano zu sitzen und mit ein paar hervorragenden Musikern zusammenspielen zu dürfen.

Vom 16.8. bis 21.9. im Theater Wedel.

Das Saarland unter den Bands

Ihr kennt das: ihr wollt eine Party, eine Vernissage oder eine internationale Konferenz ausrichten, und es ist kein Platz mehr für Livemusik.

Nein, ich auch nicht. Aber offenbar kennen das viele. Aber mit den Sorgen ist jetzt Schluß! Jetzt heißt es: „Groove ist in der kleinsten Hütte“! Die 1-Quadratmeter-Band ist am Start, und schafft es, auf nicht nur einem sprichwörtlichen, sondern einem buchstäblichen Quadratmeter, das Haus zu rocken.

Und das geht so: Die Band reist stets mit ihrem treuen Teppich Aborg an. Der ist genau einen Quadratmeter groß und wird an der zugewiesenen Stelle entrollt. Die Band nimmt Platz darauf und spielt was das Zeug hält: Jazz- und Bluesklassiker, Boogies und Popsongs, Improvisationen und Eigenkompositionen. Akustisch oder elektrisch, laut oder leise, wie ihr wollt.

Die Musiker sind übrigens die gleichen wie bei der Blueswerft. Aber da brauchen wir viel mehr Platz.

Alles weitere auf www.1qmband.de. Und wem noch ein schöner „1-qm-Spruch“ einfällt (siehe Startseite — immer mal am Browser „Refresh“ drücken), der darf ihn mir gerne mitteilen!

Hamborger Veersaiter

Es gibt zwei neue Motive bei Ober, Bekleidung!, diesmal was seemännisches: die „Blueswerft“ und den „Hamborger Veersaiter„.

Passend ist, dass man sowohl bei der Stratocaster als auch beim Fender Jazz Bass sagt, sie wögen soviel wie ein guter Schiffsanker.

Hmmm, das Motiv gäbe auch ein gutes Tattoo wieder… wisst ihr was? Dem ersten, der mir ein (echtes oder täuschend echt gephotoshopptes) Bild seines Tattoos dieses Motivs schickt, spendiere ich ein T-Shirt! Komm, Du willst es doch auch!

1. Internationales Bassmassaker

Ganz unmassakermäßig, aber dafür stilistisch kunterbunt und auf gehobenem spielerischen Niveau geht es am 27.10.2012 in der Honigfabrik zu: dort veranstalte ich das „1. Internationale Bassmassaker“.

„Erstes“, weil es, nun ja, das erste seiner Art ist. „International“, weil hier Bands aus aller Herren Länder spielen, zumindest mal aus der Schweiz (Bern) und Deutschland (Einbeck, Hamburg, Freiburg). Freiburg ist fast Schweiz und fast Frankreich, das geht auch als Ausland durch. Und „Bassmassaker“, weil hier vier Bassisten ihre Bands zusammenbringen, die stilistisch unterschiedlicher vermutlich nicht sein könnten.

Auch wenn in der Musik der Fokus überhaupt nicht auf dem Bass liegt, nimmt dies Instrument hier trotzdem eine zentrale Rolle ein: alle vier Bassisten haben den gleichen Basslehrer (Markus Setzer) und nahmen sich auf einem längeren Workshop im Jahre 2011 vor, ein gemeinsames Konzertprogramm zu spielen.

Und so werden Yuma, THB, YSB-Company und Körrie Kantner And His Not So Bigband am Sa., den 27.10.2012 um 19.00 Uhr gemeinsam die Honigfabrik rocken, swingen und besingen.

Ich freue mich auf einen herrlich buntgemischten Abend und auf ganz viele liebe Leute im Publikum!

Es hat auch einen facebook-Event dazu. Tickets gibt’s für EUR 10,- (EUR 8,- ermäßigt) an der Abendkasse.

Nach uns die Sintflut!

Das Landesverfassungsgericht bringt einmal wieder Schwung ins kulturelle Leben Schleswig-Holsteins: danke der vorgezogenen Landtagswahl gibt es wieder Wahlkabarett am Theater Wedel! Und da dies ja angesichts des Weltuntergangs am 21. Dezember eine recht kurze Legislaturperiode wird, haben wir es um so eiliger, die Zuschauer auf den rechten demokratischen Weg zu führen.

Ich sitze – wie schon die letzten vier Legislaturperioden – am Klavier und begleite das Geschehen gemeinsam mit dem großartigen „Außerparlamentarischen Orchester“ (Andy Nahapetian/Frank Gertich – sax, Michael Muth/Till Pape – drums, Jan Angermüller/Gerd Bauder/Henning Kiehn – bass). Ferner habe ein paar der Theaternummern geschrieben, und trete als „Sprechender Hut“ in Erscheinung.


Das Außerparlamentarische Orchester, hier: Michael, Jan, Frank und ich (Foto: Felix Nagel)

Gerade die Tätigkeit als Szenenautor bringt für mich eine ungekannte Spannung mit: galt bisher die Premierenangst dem korrekten Ablauf der Musik (habe ich wieder eine Zeichengebung zum Einsatz vermasselt, und findet das Publikum mal wieder alles zu laut?), so sorgt nun das Hoffen und Bangen, dass das Publikum die sorgsam ausgearbeitete Pointe erstens versteht, und zweitens komisch findet, für Nervosität.

Im Idealfall nehmen die Zuschauer neben den Witzchen auch noch die Botschaft mit nach Hause, zum Beispiel zu Themen wie Überwachungsstaat (Chanson „Hallo junger Mann“), politisches Desinteresse (Talkshow „Nullrunde“) und kleinbürgerliches Demokratieverständnis (Song „Klage und Volksentscheid“). Übrigens darf ich im Rahmen dieses Kabaretts erstmals meine Comedy-Ballade „Cappuccinoluder“ allein am Klavier (mit herzzerreißendem Saxophonsolo mittendrin) öffentlich präsentieren.

Bislang war das Publikum glücklicheweise begeistert, und auch die Kritiken fielen positiv aus (wenngleich offensichtlich den Redakteuren entgangen ist, dass bei der Show auch Musik dabei war).

„Nach uns die Sintflut“ läuft noch bis zum 5. Mai 2012 im Theater Wedel.


Am Ende heißt es: „Sollte die Welt doch nicht untergehn, freuen wir uns auf ein Wiedersehn!“ (Foto: Felix Nagel)

Fabrik mit Wecker ohne Atomstrom


Körrie Kantner und die Not So Bigband in der Fabrik — der Konzentration von Bassist und Posaune nach gerade bei „Sonnenschein“

Was für ein unglaublicher Abend! Die Bandmitglieder von Körrie Kantner And His Not So Bigband sind allesamt nicht so große Fans der Atomkraft, zumindest solange nicht, wie sicherer Betrieb und irgendeine Art von seriöser Entsorgung offenbar problematisch sind.

Nachdem wir letztes Jahr schon bei der Veranstaltung Lesen ohne Atomstrom musikalisches Programm geben durften — damals in einem Zelt vor dem AKW Krümmel –, wurden wir auch dies Jahr wieder eingeladen zu spielen. Und zwar im Rahmen der inzwischen einwöchigen Veranstaltung am Hauptabend (sic) in der Hamburger Fabrik (sic!) als Vorband für Konstantin Wecker (sic!!).

Ein kurzer aber feiner Gig in Vollbesetzung, fantastischem Bühnensound, und in einer bis auf den letzten Platz mit gutgesonnenem Publikum gefüllten Fabrik — was will das Musikerherz mehr? Konstantin Wecker und sein kongenialer Keyboarder Jo Barnickel sind zudem dermaßen sympathische Leute, dass es auch backstage eine Freude war. Ganz zu schweigen vom Hauptkonzert! Gern wieder!


Fürs Erinnerungsfotoalbum: Die Not So Bigband mit den Herren Wecker und Barnickel

Endlich was im Fernsehen!

Als gelegentliche Verfolger der Gniechel Show waren meine Band und ich natürlich geschmeichelt, als wir gebeten wurden, uns für eine halbstündige Show einmal auf der Gniechel-Couch breitzumachen. Im tiptop ausgestatteten TIDE-Studio im Osten Hamburgs durften wir, nach initialer Beschallung durch die Goldene Gniechel Showband, uns vom Meister interviewen lassen, um dann noch das A-cappella-Stück "Die Blues Harp" (im Video ab Min. 23:30) live und mit eilig gestrickter Choreographie zum besten zu geben.

Eigentlich wollten wir ja auch unser cooles neues Musikvideo von "Ein Halb" zeigen, aber das war leider nocht nicht fertig. So gab’s dann zumindest die Blues- und Harpgeschichten.

Ein netter Abend mit herzlichem Publikum. Das ganze wurde dann am 26.7.2010 um 22.00 Uhr auf TIDE TV ausgestrahlt.