Alle Beiträge von Rude

Rude mag Musik, Hamburg und Lästerliches, Oberbekleidung und Reisen, und schreibt deshalb hin und wieder über genau diese Dinge. Er führt ein geheimes Doppelleben als Software-Entwickler.

Zeitreise auf dem Hauptbahnhof

Ab dem Hamburger Hauptbahnhof gibt’s jetzt auch Zeitreisen. Ein Plakatkleber war mit der Kettensäge (!) und Brecheisen (!!) damit beschäftigt, eine etwa zwei Zentimeter dicke Altplakat- und Leim-Schicht von der Litfaßsäule zu entfernen, und darunter kamen 17 Jahre alte Konzertplakate zum Vorschein, an welche ich mich dusseligerweise sogar noch erinnern konnte. Um diese Säule herum bildete sich bald eine Traube von Nostalgiefans (alle über 30), um noch einmal zu sehen, wie ihre Stars damals aussahen, bevor sie unwiderbringlich mit Plakaten moderner Bumspopgruppen überklebt werden.

Schweine im Weltall

Fast wären wir zu viert gewesen. Nach einem Besuch der Schweinezuchtstation der Universität Utrecht mußte der diensthabende Tierpfleger uns mit Waffengewalt daran hindern, uns zwei der fantastischen Ferkel mit nach Hause zu nehmen.

Wir haben uns dann im nachfolgenden kulinarischen Glanzlicht eines Pannkoekenhauses damit getröstet, daß wir ein solches Tier zumindest gemästet, geschlachtet, in Scheiben geschnitten, gut gewürzt und gegessen mit nach Hause nehmen durften.

Die großen Rätsel dieser Welt Das offizielle und zertifizierte Sommerrätsel 2003

Der Sommer 2003 ist zwar schon Geschichte, aber für alle die, die nicht am offiziellen und zertifizierten Sommerrätsel 2003 teilgenommen haben, oder es nochmal möchten, machen wir hier noch einmal eine kleine Zeitreise.

Ein mehrteiliges Rätsel, das nahezu alle Aspekte abendländischer Rätselkunst abdeckt, und an dessen Ende die wahrliche Überraschung des Jahres steht. Obgleich nur (per Mail) geladene Gäste an dem damit einhergehenden Gewinnspiel teilnehmen können, wollen wir dem Rest der Welt das Vergnügen und die Überraschung nicht ersparen!

  1. Das offizielle und zertifizierte Kreuzworträtsel 2003
  2. Der offizielle und zertifizierte Rebus 2003
  3. Das offizielle und zertifizierte Erdkunderätsel 2003
  4. Das offizielle und zertifizierte Memory 2003
  5. Das offizielle und zertifizierte Puzzle 2003

Also, wer sich traut, traue sich! Schließlich trauen wir uns ja auch. Die Rätsel laufen unter dem Internet Explorer ab Version 4 und dem Netscape Navigator ab Version 6. Soweit ich das verifizieren konnte, auf Windows und MacOS.

Sich trauen, sich zu trauen! Hochzeit bei ravn.de!

Hurra! ravn.de hat Zuwachs bekommen. Aber kein Kind, sondern eine Frau! Am 9.7.2004 hat sich Karen tatsächlich entschlossen, eine Ravn zu werden. Und der bisherige Namensverteidiger hatte da eigentlich auch nichts gegen!

Wir hatten einen großartigen Polterabend über den Dächern Hamburgs, und eine fantastische Hochzeitsfeier im schönen Halstenbek, bekannt aus den Verkehrsnachrichten. Hier werden bestimmt in Kürze mal ein paar mehr Infos und Fotos stehen, aber erstmal haben wir ja noch genug zu tun, oder? Hier schon mal ein paar Fotos vom Polterabend, und auch ein paar vom Hochzeitstag selbst. Einen riesigen Dank allen Gästen, Freunden, Verwandten, Bekannten und Tischlern. Gibt’s eigentlich noch jemanden, der noch nicht das offizielle und zertifizierte Sommerrätsel 2003 gelöst hat? Dann los!

Poltern bei ravn.de

Hoch über Hamburg – Zeit zum Feiern! Unter diesem Motto fand am 7.9.2004 das große mehr oder weniger virtuelle Poltern statt. Da der Hamburger Sommer sich tatsächlich zu etwa vier Nichtregenstunden hinreißen lassen konnte, haben wir die Bänke nicht umsonst acht Stockwerke in die Höhe befördert.

Es war eine wunderbare Feier, und da Bilder ja angeblich mehr als tausend Worte sagen, lassen wir hier ein ganz paar von denen sprechen. (Nebenbei gibt es übrigens auch Fotos von der Hochzeitsfeier!)

Der Star des Abends: Das virtuelle Poltern

Was macht man, wenn man Polterabend feiern möchte, die Location der Wahl aber unter Denkmalschutz steht, und man den Gästen trotzdem vollmundig einen adäquaten Polterersatz versprochen hat? In der heutigen Zeit hilft das Virtuelle Poltern. Was man dazu braucht? Einen Laptop, einen Beamer und einen Mario.

Den Mario verwendet man, um ein Flash-Spielchen zu kreieren. Dann reißt man die Stereoboxen auf und poltert, was das Zeug hält. Hier einmal zum Selbstpoltern für zuhause die Polterapplikation als Flash-Datei.

Das Virtuelle Poltern (Flash, 1.0 MB)

Die Spielanleitung folgt dem nichtvirtuellen Vorbild, ist jedoch für das Hochzeitspaar wesentlich weniger anstrengend und schont darüberhinaus Geschirr und Bausubstanz:

  1. Man wähle Porzellanteile seiner Wahl und pfeffere sie gegen die Wand.
  2. Wenn man alles verpfeffert hat, wählt man aus, wer die virtuellen Scherben wieder beseitigen soll. Fertig.

Viel Spaß!

Gewinner des Sommerrätsels gezogen Einen trifft's immer!

So, nun haben wir Juni, die beste Zeit also, die Gewinner des fulminanten und epochalen, vor allem aber offiziellen und zertifizierten, Sommerrätsels 2003 bekanntzugeben!

And the winner is…

Aus den zahlreichen korrekten Ein­sen­dungen (nun ja, man konnte sowieso nur einsen­den, wenn das Ergebnis richtig war) wurden zunächst alle Teil­nehmer ermittelt, die zu allen fünf Rätseln Einsen­dungen gesandt haben. Da blieben immernoch 40 übrig, von denen wir dann mittels einer ebensowenig offi­ziellen wie zertifi­zierten, aber dafür total unpartei­ischen Glücksfee Kirsten nicht nur einen, nein, drei Gewinner ziehen lassen durften (die übrigens allesamt Gewinerinnen geworden sind), welche nunmehr die folgenden, individu­ellen Hai-Tech-Geschenke ihr Eigen nennen dürfen:

1. Preis Ein Plüsch-Haifisch in der Dose („Canned Critter“) Kristina Böhlke
2. Preis Ein sommerlicher Taschenwärmer Denise Gerhardt
3. Preis Ebenfalls ein sommerlicher Taschenwärmer Natalie Treder

Gewinne, Gewinne, Gewinne!

Der Canned Critter als erster Preis ist tatsächlich ein eingedostes Plüschtier, in diesem Falle natürlich ein Hai. Wie dieser sich, einmal aus der stählernen (bzw. weißblechigen) Verpackung befreit, verhält, ob er tatsächlich (wie das Etikett verspricht) unter der Bettdecke lauert und erbarmungs­los zuschlägt, hat uns die stolze Gewinnerin so detailliert nicht verraten. Wir hoffen nur, sie hat sich an einen weiteren Etiketten­aufdruck gehalten, welcher empfahl, die Dose nur „under adult supervision“ zu öffnen. Beim Magic Heat als 2. und 3. Preis handelt es sich um einen einigermaßen soliden Plastikbeutel, der mit durchsichtigen flüssigen russischen Nuklearabfällen gefüllt ist, und wenn man an einem in dieser Flüssig­keit wabernden Metallstück rumknib­belt, erwachen die Kolcho­nukleotiden, werden weiß und fest und vor allem warm. Diese Wärme hält zehn Marketingminuten (umgerechnet drei Minuten unserer Zeit­rechnung) an, wenn man das Kissen in die Mantel­tasche steckt, ist also als Hand­wärmer im Winter ganz gut geeignet. Um es wiederzuverwenden, kocht man es zehn Minuten auf dem heimischen Herd. Damit ist die Energiebilanz zwar wieder einmal um das Hundertfache eingedampft, aber ein nettes Gimmick bleibt’s trotzdem.

Danke, danke, danke!

Ein herzlicher Glückwunsch an die glücklichen Gewinner, und vielen Dank an alle, die brav mitgemacht haben!

Für die Statistik

Wie schon in der einschlägigen Fachliteratur behandelt, liebt der Mensch es, Listen zu erstellen. Auch wir haben uns nicht lumpen lassen, und überfordern den geneigten Leser hier mit einigen unserer ermittelten statistischen Daten zur Rätselakzeptanz der Teilnehmer:

Anzahl Teilnehmer gesamt 70 Personen
an allen Rätseln teilgenommen 40 Personen
Erster Teilnehmer überhaupt Peter Stock
Schnellste Kreuzworträtseleinsendung Peter Stock, 57 min
Schnellste Rebus-Einsendung Erika Renz, 1 h 8 min
Schnellste Erdkunderätsel-Einsendung Bjørn Ebbesen, 1 h 1 min
Schnellste Memory-Einsendung Philipp Lämmlin, 2 h 26 min (17 Versuche)
Beste Memory-Punktzahl Ralf Wieking, 15 Versuche*
Schlechteste, dennoch eingesandte Memory-Punktzahl Linda Fink, 24 Versuche
Schnellste Puzzle-Einsendung Beat Hiss, 1 h 9 min
Schnellste Glückwunsch-Mail nach Puzzle-Lösung Dirk Ellerbrok, 1 h 18 min
Standhafteste Weigerung an der Rätsel-Teilnahme Kai Stüben, 7 Monate 21 Tage
Ausführlichste Ausreden wegen der Nichtteilnahme Meike Plehn, 3 Entschuldi­gungs­mails

* nach aller­dings erwiesener­maßen einer recht hohen Anzahl an Probe­durch­läufen

Ein Vogel? Ein Flugzeug? Nein, es ist Tidyman!

Superhelden sind auf dieser Welt rar. Ist ja auch klar: miese Arbeitszeiten, körperlich auslaugende Tätigkeiten, hohe Erwartungen der Kundschaft. Und welche Autowerkstatt kann schon in ein paar Stunden ein Superheldenmobil vom Komplexitätsgrad eines Raumshuttles zuverlässig reparieren? Da können die fesche Arbeitskleidung und die paar lustigen Superheldengadgets nur schwach drüberhinwegtrösten. Um so begehrter sind natürlich die bestehenden Superhelden bei den Mädels. Und wenn eine tatsächlich die Chance hat, sich einen echten Helden zu angeln, dann muß das gefeiert werden!

Foto Tidyman

Unser Superheld ist Tidyman! Und Tidyman hat sich entschlossen, den Bund fürs Leben einzugehen. In seinem Falle das ewige Leben, wegen Unsterblichkeit und Kryptonit und so. Natürlich muß der Superheld zum Abschied seiner Solokarriere noch einmal voll zeigen, was er drauf hat! Die Aufgabenstellung lautet: Einen Nachmittag lang Heldentaten vollbringen, sich in Gefahren begeben, Mitbürger(innen) retten und Superkräfte spielen lassen.

Und wo gibt es in Hamburg noch echte Gefahren und den totalen Thrill? Natürlich: auf dem DOM. Und so besorgte Tidyman heldenhaft alkoholische Getränke, begab sich in die lebensgefährliche Wildwasserbahn, beschützte junge Damen in der Geisterbahn und ließ seine Superkräfte am Lukas aus. Die Dombersucher(innen) lagen ihm scharenweise zu Füßen und es fanden sich jede Menge Gelegenheiten, hilfebedürftige Mitmenschen aus verzweifelten Situationen (z.B. Wilde Maus, Bier alle) zu retten.

Das ganze in Begleitung und unter dem wachsamen Augen seiner Fans von der „Tidyman Appreciation Society“, die ihn zu immer neuen Heldentaten anfeuerten. Den Abschluss fand der Abend in irgendeiner versifften Karaokebar, wo Tidyman seinen Heldentenor zu deutschen Schlagern hören ließ!

Hach, wenn Clark Kent das doch hätte sehen können! Er wäre so stolz gewesen!

 

 

2 Jahre KUBUS Es ist ja alles ganz einfach!

Für alle, die damals bei der KUBUS-Paadie nicht dabei sein konnten oder wollten oder sowieso gar nicht wissen, was das denn überhaupt ist, aber dennoch ein Stück gute Musik nicht missen wollen – kurzum, hier ist der Song noch einmal zum Herunterladen, und die Screenshow dazu auch. Das Lied ist Programm, könnte man behaupten.

„Liebe Leute, vertragt Euch!“ – Besser hätte eine Aufforderung zur Zusammenarbeit an einem EDV-Mammutprojekt gar nicht lauten können. Zur Zweijahresfeier dieses Projektes wurden dann die Sternstunden und Bonmots aus dem Projektleben einmal geballt in einen Song gebannt und mit einer Screenshow vorgeführt. Viel Spaß! Allen Mithelfern von damals sei hier an dieser Stelle noch einmal bester Dank ausgesprochen!

 2 Jahre KUBUS – der Song (MP3, 5.1 MB, 5:17 Min.)

Und hier gibt’s die Präsentation zum Anschauen (als HTML exportiert aus PowerPoint… was immer da auch rauskommen mag). Wenn’s mal nicht weitergehen sollte, einfach mit der Maus klicken, das hilft oft. ;-)

Der Programmierer-Song – Das Lied zum Beruf!

Er liebt es, nachts um drei an seinem Lieblingsprimzahlenprogramm an ein paar Nanosekunden Performance zu feilen, hat die soziale Anziehungskraft eines polnischen Gebrauchtwagenhändlers und strahlt den modischen Chic eines Nierentisches aus, er hat kein Interesse an Frauen, dafür eine unerklärliche Vorliebe für gefüllte Orangenkekse.

Daß es sich bei Programmierern respektive Informatikern um einen zwielichten und etwas ‚anderen‘ Personenschlag handelt, bedarf wohl keiner Erwähnung. Ed Post brachte es anno 1983 in seinem Artikel „Echte Programmierer meiden Pascal“ (DATAMATION 7/83) ganz gut auf den Punkt – zwar vergaß er das Karohemd und die Kassenbrille, aber sonst ist diese selbstkritische Ausarbeitung seiner vermutlich eigenen Spezies nahezu unübertroffen.

Nahezu – denn jetzt gibt’s „Ein Programmierer!“. Meines Erachtens gab es noch keine eingehende musikalische Würdigung der Spezies EDV-Fachkraft auf dem hiesigen Musikmarkt; deshalb nahm ich mich diesem mal an. Unter dem Namen Bitbeisser (eine Bezeichnung für einen verschrobenen Altprogrammierer) habe ich mit einer Reihe von Freunden einen meiner Meinung nach längst überfälligen Song über das Weltbild eines echten Programmierers gemacht — ich hoffe, es gefällt. Wenn ihr den Text nicht verstehen könnt, hier ist er!

Also, viel Spaß, und vergeßt nicht, mir Eure Meinung mitzuteilen!

Update: Den Programmierersong gibt’s jetzt zum Anhören auf Soundcloud:

Und als kleines Gimmick das CD-Artwork dafür:

 CD-Booklet (außen) (JPG, 501 KB)
 CD-Booklet (innen) (JPG, 443 KB)
 CD-Traylet (hinten) (JPG, 152 KB)
 CD-Aufdruck (JPG, 123 KB)

NEU: Es gibt ein Video mit dem Programmierersong: „Informaniacs“ von Michael Grosser et al. von der TU Dresden:  Informaniacs (XviD 640 x 480, 15.9 MB, 4:14 Min.) Für alle, denen außer mir auch das XviD-Format bis dato unbekannt war, hier gibt’s den XviD-Codec zum Herunterladen für das Abspielprogramm Ihrer Wahl, z.B. für den Winamp.

Hab gerade entdeckt, es gibt mit dem Programmierersong auch eine ganz nette Slideshow mit dufte Programmierervisagen drin.

Die Musik ist übrigens angelehnt an den „Dentist!“-Song aus dem „Little Shop of Horrors“ (gutes Musical, ansehen!), der Text an den obigen Zeitschriftenartikel und natürlich umfangreichen eigenen Erfahrungen, seufz!